Jeder Mensch wohnt. Jeder ist schon mal Aufzug gefahren und hat mit Handwerkern zu tun gehabt. Doch nur wenige kennen sich in der Baubranche so gut aus wie wir. Denn wir konzipieren seit vielen Jahren für zahlreiche namhafte Unternehmen aus dem Baugewerbe kreative Kommunikation. Unter den Spezialagenturen mit dem Schwerpunkt Bauen / Wohnen / Architektur ist Brandrevier seit vielen Jahren eine relevante Größe.
Architekturschaffende sind speziell. Sie mit anderen Zielgruppen in einen Topf zu werfen und auf ihre spezifischen Informationsbedürfnisse nicht gesondert einzugehen, ist einer der größten Fehler, die man in der Architekturkommunikation machen kann. Ein schwarzer Rolli und Hornbrille allein genügen nicht, um mit Architekt*innen ins Gespräch zu kommen. Mit den richtigen Inhalten, der passenden Gestaltung und einer klaren Haltung im aktuellen Diskurs gelingt dies schon eher.
Die ausführenden Gewerke am Bau sind in diesen Zeiten mächtig im Stress. Übervolle Auftragsbücher, Engpässe bei nahezu allen wichtigen Materialien, Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen bestimmen den Alltag auf den Baustellen. Hinzu kommt, dass Produkte, Verfahren und Systeme immer komplizierter werden und vom ohnehin knappen Zeitbudget zusätzliche Stunden in Aus- und Weiterbildung investiert werden müssen. Wer in diesem Umfeld Marken und Themen platzieren will, muss schnell und ohne Umschweife auf den Punkt kommen, Botschaften fachlich versiert und lösungsorientiert aufbereiten und sie nicht einfach nur senden, sondern im Dialog dort kommunizieren, wo sie auch wahrgenommen werden.
Der Anteil der Bau- und Immobilienbranche am weltweiten Abfallaufkommen und CO2-Verbrauch ist immens. Das kann und wird gesellschaftlich nicht länger toleriert werden. Nachhaltigkeit beim Bauen ist daher schon lange kein Trendthema mehr – Nachhaltigkeit ist das neue Normal. Dabei gilt es, genau hinzuschauen, was in diesem Zusammenhang echt und glaubwürdig ist. Grundsätzlich gilt: bei diesem Thema nichts zu tun oder noch schlimmer, Greenwashing zu betreiben, heißt Vertrauen verspielen – und das nachhaltig.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Ob Waschmaschine, Fernseher oder mehrgeschossiger Altbau – eine Reparatur oder Sanierung ist oftmals teurer als neu zu kaufen oder zu bauen. Was aus betriebswirtschaftlicher Sicht erwünscht ist, ist aus umwelt- und klimapolitischer Sicht ein Desaster. Man muss nicht gleich den Neubau verbieten, aber ein verantwortungsvollerer und auch kreativerer Umgang mit dem Bestand ist nicht nur gut für das Klima sondern auch für die Baukultur.
Bauen ist alles anderes als zeitlos. Jedem Bauwerk sieht man auf vielfältige Weise an, in welcher Zeit es entstanden ist und welche Mode, welche Trends, Farben, Verfahren und Baustoffe gerade angesagt waren. Oft bewegt sich jahrelang nichts, dann wieder vollzieht sich alles rasend schnell und alles wandelt sich. Stellenweise geraten dabei bewährte Bauweisen und Verfahren in Vergessenheit, obwohl sie vielleicht sogar genau die richtigen Antworten auf aktuelle Fragestellungen bieten. Daher erfordert der Blick auf die Zukunft des Bauens immer auch einen Blick zurück. Auf Tradition und Baukultur, auf handwerkliches Können sowie auf Einfachheit in Entwurf und Ausführung.
Ist alles, was gebaut wird, auch Architektur? Das Standard-Ein- oder Mehrfamilienhaus in der Vorstadt, die Lagerhalle in normierter Stahlskelettbauweise genauso wie die seelenlosen Funktionsbauten öffentlicher Einrichtungen? Oder ist Architektur nicht vielmehr all das, bei dem sich ein Gestaltungswille zeigt und eine kreative Idee materialisiert? Ganz gleich, wie man dazu stehen mag, zu Architektur gibt es immer mehr als nur eine Meinung. Sie kann, darf und muss sich reiben und zum Diskurs einladen. So entstehen spannende Debatten, die gut moderiert für mehr Aufmerksamkeit und Relevanz sorgen.